Putin und Trump - das Traumpaar

Vier Willige in Europa versuchen derzeit Trump auf ihre Linie der Unterstützung der Ukraine zu bewegen. Das jüngste Telefonat zwischen Putin und Trump beweist das Scheitern dieser Bemühungen. Hier die Hintergründe für dieses Scheitern.


Nach einem auf YouTube veröffentlichten Gespräch zwischen dem ZDF-Dokumentarfilmer Johannes Hano und dem Kriegsreporter und Journalisten Paul Ronzheimer zum Thema „Was hat Putin gegen Trump in der Hand?“ wird die Rolle des Russischen Geheimdienstes offengelegt.


Der russische Geheimdienst soll über Jahrzehnte versucht haben, Donald Trump als politischen Agenten aufzubauen. Im Begleittext zum YouTube Podcast heißt es weiter, dass schon in den 1980er Jahren der KGB zu ihm Kontakt aufgenommen haben soll - später unterstützte Moskau Trumps Wahlkampf gegen Hillary Clinton. Johannes Hano hat eindrucksvolle Dokumentation für das ZDF erstellt: „Putins Helfer“.


Die US Geheimdienste sind in einem gemeinsamen Bericht aller Geheimdienste der USA zu dem Schluss gekommen, das es eine riesige Operation gegeben hat, die Hillary Clinton schaden und Donald Trump zum Präsidenten machen sollte, ein ganz großes Ziel Putins. Als Trump Putin 2018 in Helsinki trifft, und nachdem zwei Tage zuvor die russischen Agenten von der eigenen Generalstaatsanwaltschaft gefasst wurden, antwortet Trump auf eine Journalistenfrage dazu: „ja, meine Leute (amerikanische Geheimdienste und Staatsanwaltschaft) meinen, das seien die Russen gewesen, aber ich habe Putin gefragt, und er sagte, nee, wir sind’s nicht gewesen, und ich frag mich, warum sollen die das auch machen, und ich glaube dem Putin.


Naivität, Kalkül, oder dreistes Machtgeschachere über Nationen hinweg?


Herr Hano erklärt, dass es bereits in den 70ern Jahren eine Liste des KGB gab, auf der Namen von Wirtschaftsleuten anderer Länder standen, die charakterlich narzisstisch geprägt sind, privat mit zweifelhaftem Lebenswandel, um sie für russische Interessen in deren Ländern zu rekrutieren. Diese List kam durch einen russischen Überläufer in die Hände des  britischen Geheimdienstes MI6, und das Rechercheteam von Johannes Hano konnte sie einsehen -  auf der Liste auch vermerkt: Donald Trump.


Gemäß Hano ist Donald Trump aber nicht erpressbar, da er über kein Schamgefühl verfügt. Doch er könnte steuerbar sein über seine Interessengebiete. 


Der KGB Agent Juri Schwez wurde auch als Zeuge vor dem US-Kongress geladen, um über russische Geldwäsche in den USA auszusagen. Donald Trump hatte in New York gerade ein heruntergekommenes Hotel für symbolisch einen USD gekauft, und musste es renovieren. Er brauchte u.a. Fernsehapparate für seine Hotelzimmer, die er in einem unscheinbaren Laden in NY kaufte, ein Laden des KGB. Hier haben Vertreter Russlands auch bei der UN Geräte gekauft, um sicher zu sein, dass der amerikanische Geheimdienst diese nicht verwanzt. Das war der Erstkontakt des russischen KGB mit Donald Trump und erwarte daraufhin beobachtet und nach Russland eingeladen. Trump wollte in Moskau auf dem Roten Platz einen Trumptower bauen, irrsinnig, aber man hat ihn daraufhin eingeladen.


Im Trumptower NY tauchen immer wieder Mitglieder russischen Syndikate auf, was den Verdacht russischer Geldwäsche dort nahelegt. Es wurden immer wieder russische Gangster in Trumps Hotels oder Casinos vom FBI festgenommen. Trumps politischer Aufstieg war aber für den KGB noch nicht abzusehen.  2016 war das aber offensichtlich. Ein 30-Seiten Bericht von FBI, CIA, NSA hatte das 2016 offengelegt.


Der KGB hat Donald Trump während der 90er Jahre mehrfach mit Geldern vor Pleiten bewahrt. Trump hatte eine Miss Universe Wahl in Moskau ausgerichtet, und der beteiligte russische Oligarch stellt Trump in Aussicht, Putin persönlich kennenzulernen. 


In den USA erfolgten Anklagen gegen 12 GRU Mitglieder, wegen der Hillary Affäre, natürlich ohne Erfolg, weil die Betroffenen in Russland verweilten. Trump hatte im Wahlkampf Russland aufgefordert, ihm die 30.000 emails der Demokraten von Hillary Clinton zu besorgen.


Das Case-Law in Amerika verlangt aber für Verurteilungen „Vorsatz“ voraus, den man Donald Trump nie nachweisen konnte. 


Peter Thiel, Elon Musk als amerikanische Tech-Oligarchen, spielen ebenfalls eine Rolle. Musk hat ca. 280 Mio Dollar in Trumps Wahlkampf gesteckt, als Dank wurde Musk Chef des DOGE und entlässt in der Folge viele Mitarbeiter in den Geheimdienstbehörden. Laut FBI gab es eine gigantische Operation Russlands, sich an die Größen des Silikon Valley heranzumachen. Starlink, Palantir sind für russische Geheimdienste interessante Technologien. 


Putin und amerikanische Tech-Oligarchen haben die gleichen Ziele: sie wollen die europäischen Regulierungsbehörden zerschlagen. Ebenso sind  Social Media Plattformen wie Twitter, seit Elon Musk diese gekauft hat und als „x“ betreibt zum Einfallstor russischer Propaganda geworden. 


Was folgt aus diesen Fakten für die Ukraine, Europa und Deutschland?


Das „Bündnis der Willigen“ (Frankreich, England, Polen und Deutschland) muss begreifen: Amerika is lost! Man kann miteinander reden, man kann aber keine gemeinsame geopolitische Politik mehr erwarten. Europa muss aufrüsten (leider!), ggf. Auch eine atomare Macht werden….denn das Argument der Lumpenpazifisten in Deutschland (SPD, AfD, BSW) ist ja gerade: wie kann man Russland, eine Atommacht, provozieren oder ihr drohen?  Abschreckung ist leider wieder notwendig geworden angesichts zweier Nationen, die wirtschaftlich zusammengehen wollen: Russland und USA. Das Ziel von Xi, Putin und Trump ist eine Aufteilung der Welt in drei Einflusszonen. Dass Trump China bekämpfen will, halte ich für unwahrscheinlich. Trump will Deals mit den zwei anderen Großen auf dieser Welt, obgleich Putin Größe nur noch vorspielt. Er ist längst ein Vasall von Xi, auch wenn er sich auf Augenhöhe mit diesem wähnt.  

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